Kontakt
Institut für Allgemeinmedizin
Forschungspraxennetzwerk RAPHAEL
Telefon: 0345 557 4124
Telefax: 0345 557 5340
E-Mail:
Web: www.raphael-netzwerk.de
News
Save the date: Netzwerktreffen 8.12.23
Werkstattgespräch Umgang mit schwierigen Patienten
Werkstattgespräch Long Covid
Einladung 3. Netzwerktreffen mit Long-Covid-Expertin
Das Forschungspraxen-Netzwerk beim Hausärztetag Sachsen-Anhalt in Wernigerode
Nachlese: Zweites Werkstattgespräch in der Flughafenlounge
Neuer Prüfarzt-Onlinekurs für Mitglieder
Wir sind offen für neue Mitglieder!
Wir laden ein: zweites Netzwerktreffen
Netzwerktreffen
RAPHAEL
Wir wollen in fünf Jahren eine leistungsfähige und nachhaltige Struktur entwickelt haben, um Forschung in die Hausarztpraxis zu bringen.
Wir wollen hochwertige versorgungsrelevante Forschung dort etablieren, wo die Bedarfe entstehen – in der Hausarztpraxis!
Wir wollen die Reputation der Allgemeinmedizin gegenüber anderen Disziplinen stärken.
Wir wollen Forschung ermöglichen, die aus dem wertvollen Fundus der Hausärzte, der Praxismitarbeiter, der Patienten als Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeit schöpft.
Wir wollen in fünf Jahren ein Netz an Hausarztpraxen schaffen, welches mit organisatorischer Unterstützung der Universitäten einen regen Austausch kultiviert.
Unser gemeinsames Ziel:
Forschung soll normaler Bestandteil der hausärztlichen Patientenversorgung werden.
Zeitplan
Zu Beginn der Zusammenarbeit, nach Abschluss des Kooperationsvertrags, möchten wir Ihre Praxis besser kennenlernen. Unser Ziel ist dabei, gemeinsam herauszufinden, welche Forschungsprojekte für Sie gut umsetzbar sind, welche strukturellen Voraussetzungen es bereits gibt und welche noch geschaffen werden können.
Dafür haben wir einen Bogen erstellt, den Sie gerne allein oder wenn gewünscht mit unserer Unterstützung ausfüllen können. Es geht dabei um räumliche Voraussetzungen Ihrer Praxis (z.B. Trennung von Wartebereich und Anmeldung, zur Gewährleistung datenschutzrechtlicher Bestimmungen), Aus- und Weiterbildung Ihrer nicht-ärztlichen PraxismitarbeiterInnen sowie Ihrer eigenen Erfahrungen im Bereich klinischer Forschung.
Der Fragebogen zur Forschungserfahrung ist ein validiertes Messinstrument für Forschungsfähigkeiten und -motivation. Nach der Schulung wird dieser noch einmal ausgefüllt. Dies hilft uns, die Qualität des Fortbildungskurses einzuschätzen.
Die Schulungsinhalte bieten wir Ihnen gut rezipierbar in Form eines eigens produzierten Online-Kurses an.
Sie können in Ihrem individuellen Rhythmus die Inhalte anschauen, lernen und Fragen stellen. Die Lektionen werden mit Online-Leistungsabfragen geprüft. Mit der Absolvierung des GCP-Kurses erhalten Sie ein Zertifikat und können an der Pilotstudie und weiteren Studien des Forschungspraxen-Netzwerkes teilnehmen.
Geplant sind folgende Lektionen:
- Einführung: Praktische Aspekte
- Einführung: Theoretische Aspekte
- Forschungsmethoden
- Grundlagen Statistik
- Studiendesign
- Veröffentlichung von Forschungsarbeiten
Geplant sind zusätzlich Erweiterungen der Kurse. Die Erweiterungen sind dann fakultativ nutzbar. Gerne dürfen Sie auch eigeninitiativ Ideen für weitere Module an uns herantragen.
Mit erfolgreichem Abschluss der Schulung werden Sie als offizielle Forschungspraxis zertifiziert. Dafür erhalten Sie eine einmalige Vergütung von 1000€.
Die Pilotstudie beginnt im Dezember 2023. Zu diesem Zeitpunkt beginnen Sie und Ihre Praxis geeignete PatientInnen zu rekrutieren. Das bedeutet, es werden ältere Patienten mit mehr als fünf Medikamenten am Tresen über die Studie informiert, bei Interesse aufgeklärt, die Studieneignung überprüft und anschließend in die Studie eingeschlossen.
Unsere Studie cluster-randomisiert durchgeführt. Alle Praxen beginnen gemeinsam mit der Beobachtung eingeschlossener Patienten. Nach Zufallsprinzip beginnen die Praxen in festen Zeitabständen mit der Intervention. Zu Beginn werden wenige Patienten mit aktualisiertem Mediplan beobachtet, am Ende alle.
Dadurch sind die Beobachtungszeiten der Interventions- und Kontrollgruppe gleich lang und alle Praxen können aktiv teilnehmen. Unsere Studienassistentin unterstützt Sie währenddessen bei der Dokumentation. Nach Ende des Beobachtungszeitraums werden die Daten ausgewertet und veröffentlicht.
Für jeden eingeschlossenen und bis zu Ende beobachteten Patienten erhalten sie 100€.
Mitmachen?
Informationen für Hausärzte
Im Forschungspraxen-Netzwerk können Sie hausärztliche Fragestellungen direkt aus der Hausarztpraxis heraus beantworten. Dabei legen wir großen Wert darauf, Ihnen einen direkten kollegialen Austausch zu ermöglichen und dadurch die Patientenversorgung zu verbessern.
Durch Ihr Engagement in die langfristige Stärkung zukunftsfähiger Strukturen wird der Stellenwert der hausärztlichen Versorgung in der Gesellschaft besser sichtbar gemacht.
Wissen bündeln und gemeinsame Kompetenz einsetzen.
Durch digitale Fortbildungsmöglichkeiten können Sie Ihre Arbeit optimal an Ihren persönlichen Lerntyp anpassen und sind dabei zeitlich flexibel.
Angebote für teilnehmende Praxen
Die Fortbildung ist obligatorischer Teil der Zertifizierung zur Forschungspraxis.
Um wissenschaftlich fundierte Versorgungsforschung in der Allgemeinmedizin zu stärken, erstellt das RAPHAEL-Team ein Fortbildungsprogramm für klinische Forschung in der Hausarztpraxis. Dabei ist uns wichtig, inhaltlich auf hohem Niveau, rechtlich auf neuestem Stand und vor allem alltagstauglich für die Praxis zu arbeiten.
Um dies zu gewährleisten, orientieren wir uns strukturell am aktuellen Kurs des EGPRN (European General Practioner Research Network). Der Kurs wird angepasst an die formale Gesetzgebung in Deutschland, erweitert um praktische Aspekte des Forschungsalltags (z.B. Datenbanksuche, Patientenrekrutierung). Die Kurse werden spezifisch für ÄrztInnen, Medizinstudierende und nicht-ärztliches Praxispersonal zusammengestellt.
Um die Fortbildung alltagskompatibel zu gestalten, nutzen wir digitale Medien. Sie können die Kurse auf Reisen per Podcast, zu Hause per Video-Tutorial oder in der Praxis als Webinar besuchen. Geplant ist eine Beantragung der Anerkennung des Schulungskurses mit 250 Fortbildungspunkten bei der Ärztekammer.
Im RAPHAEL-Netzwerk können Sie sich nach Ihrem persönlichen Interesse in themenbezogenen Arbeitsgruppen beteiligen und engagieren. HausärztInnen können hier selbstständig ihren Fokus bestimmen.
Ob chronische Erkrankungen, Multimedikation, Suchterkrankungen, Patientenkommunikation oder Digitalisierung oder ein anderes der vielfältigen allgemeinmedizinischen Themenfelder – dem RAPHAEL-Team ist es wichtig, dass hausärztliche Forschung direkt aus hausärztlicher praxisnaher Expertise entsteht. Das RSO steht Ihnen jederzeit als universitäre Beratungsstelle bei praktischen Fragen zu klinischer Forschung zur Seite. Die Themen und Inhalte bestimmen die Praxen.
Zusätzlich wird es einen Bereich für aktuelle Meldungen und für Sie relevante Informationen aus Netzwerk, Forschung und Allgemeinmedizin geben, der vom RSO bereitgestellt wird.
Senden sie uns Ihre Forschungsideen
Gern nehmen wir Ihre Vorschläge auf und bringen Sie mit anderen Akteuren in Kontakt.
News für die Hausarztpraxis
Pilotstudie zur Polypharmazie
Save the date: Netzwerktreffen 8.12.23
HERZINSUFFIZIENZ-THERAPIE AKTUELL / LEITLINIEN-UPDATE
Team
Prof. Dr. med. Thomas Frese
Dr. rer. med. Alexander Bauer
Dr. med. Eric Kröber
Diplomkauffrau Birgit Silbersack
Die Struktur von
RAPHAEL
Deutschlandweit werden derzeit sechs Forschungspraxennetzwerke aufgebaut. RAPHAEL – Research Practices Halle-Leipzig ist eines davon.Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BmBF) fördert diese Vorhaben und stellt insgesamt 21 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Universität Leipzig und die Medizinische Hochschule Hannover bilden eine enge Kooperation, um gemeinsam an diesem Vorhaben zu arbeiten, Ideen und Kompetenzen zu bündeln. Wichtig ist dabei: Die Universitäten sind Dienstleister für die Praxen. Sie unterstützen beim Strukturaufbau und stehen bei wissenschaftlichen Fragestellungen beiseite.
Im Zentrum des Netzwerks stehen die Hausarztpraxen, deren selbstständige Organisation, Visionsbildung und Zukunftsgestaltung.
Projektstruktur
Die CCU koordiniert, steuert und prüft die Arbeit innerhalb von RAPHAEL. Sie bestehet aus VertreterInnen der Universitäten, der Hausarztpraxen, der Kassenärztlichen Vereinigung und der PatientInnen.
Über die Förderungsphase (2020-2025) hinaus soll die Netzwerkkoordination in eine Selbstverwaltung der HausärztInnen überführt werden.
Mitglieder der CCU
Prof. Dr. med. Thomas Frese, wissenschaftliche Gesamtleitung, IAM
Prof. Dr. med. Markus Bleckwenn, Local Chair Leipzig
Dr. rer. medic. Alexander Bauer, Netzwerkkoordinator, IAM
Till Hartmann, Hausarzt
Thomas Dörrer, Hausarzt
Dr. med. Torben Ostendorf, Hausarzt
Michael Brosig, Hausarzt
Das Research Support Office an der Universität Halle Wittenberg ist ihr Ansprechpartner für alle Fragen zu Forschungsprojekten, Fortbildung und Organisation.
RAPHAEL arbeitet in seinem SAB eng mit AllgemeinmedizinerInnen aus ganz Europa zusammen.
- Prof. Dr. Mehmet Ungan, WONCA Europe
- Prof. Dr. Davorina Petek, EGPRN
- Prof. Dr. Shlomo Vinker, Tel Aviv University, Israel
- Prof. Dr. Hans Thulesius, Lund University, Malmö, Schweden
Aufbau einer Netzwerkstruktur für Forschungspraxen zur Stärkung der Allgemeinmedizin – Förderung im Rahmen des „Masterplans Medizinstudiums 2020“.
Ziel: Forschung in der Allgemeinmedizin zu verbessern und zu stärken
Laufzeit: 2020-2025